Frigoris Stellungnahme

13.11.17

Hiermit distanzieren wir uns ausdrücklichst von allen Aktivitäten und Aussagen unserer Ex-Bassistin Melanie Schmitz, welche aus unserer Sicht völlig untragbar sind und nicht mit den Werten vereinbar, die wir persönlich und als Band vertreten. Die Identitäre Bewegung ist ein Schandfleck innerhalb unserer Gesellschaft und wir sind zutiefst bestürzt darüber, dass Melanie sich von dieser hat blenden lassen und schlimmer noch, diesem Abschaum ihr Gesicht und ihr politisches Engagement widmet.

Wir verorten uns selbst im linken politischen Spektrum und spielen häufig und gerne in den vielfältigen Autonomen Zentren, deren Arbeit wir auch abseits des Konzertbetriebs hoch schätzen. Gerade aus diesem Grund möchten wir uns für den Auftritt Melanies auf unserem letzten Album „Nur ein Moment“ entschuldigen. Zum Zeitpunkt der Aufnahmen 2015 existierte nur noch sporadischer Kontakt mit Melanie und wir haben von ihrer Radikalisierung erst einige Zeit nach der Veröffentlichung des Albums durch die Medien erfahren. Es wäre dennoch unsere Aufgabe gewesen, eine so gravierende Veränderung bei ihr zu bemerken. Wir haben lange überlegt, ob und wie wir uns äußern, Statements geschrieben und wieder verworfen, da wir ihr und den Identitären keine Aufmerksamkeit bieten wollten. Doch nach den zu uns getragenen Vorwürfen war dies der einzige logische Schritt.

Wir möchten nochmals betonen: Das, wofür Melanie und mit ihr alle rassistisch-nationalistischen Bewegungen, wie die Identitäre Bewegung, steht, ist nicht das, wofür wir stehen und wird von uns aufs schärfste verurteilt und bekämpft – sei dies politisch, im Ehrenamt, oder privat. Wir glauben an ein weltoffenes, europagesinntes Deutschland. Melanie ist keine von uns.

Comments are closed.