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Besetzung in Essen – Jetzt unterstützen!!!

07.28.14

Nach DGB-Haus und Bärendelle gibt es nun endlich wieder eine große Besetzung in Essen, um Freiräume für Kunst, Kultur und Politik zu schaffen. Hier die Erklärung der Besetzer_innen, die sich über Unterstützung vor Ort freuen würden, zu finden auf Kampagne-Affe.de:

Stellungnahme zur Inbesitznahme des Geländes auf dem Hügel an der Frohnhauser Straße 95, Essen am 28.07.2014

Rat der RÄ.P.U.B.L.I.K.

( Räume für Politik Ungewissheit Bedingungslose Liebe Ideologiekritik und Kunst )

„ Wir wollten ein Gelände schaffen, das den Austausch von Wissen fördert.“
(Dr. Ekkehard Schulz, Vorsitzender der Thyssenkrupp AG)

Wir haben das auf dem Hügel gelegene Gelände, sowie die darauf befindlichen Gebäude, in Besitz genommen. Wir haben dafür gute Gründe und können Versprechen, dass die Liegenschaften bei uns besser aufgehoben sind, als beim bisherigen Besitzer, der Thyssenkrupp AG.

„Die RÄ.P.U.B.L.I.K. – Ein innenstadtnahes Gelände wird aus seinem Brombeerdornenschlaf geweckt.” (Jacqueline Stauder, trend-barometer RUHR)

Wir bitten den vormaligen Eigentümer, um schnellstmögliche Schlüsselübergabe, sodass eine angemessene Nutzung des Geländes möglich wird. Dazu zählt auch die Einrichtung einer regulären Versorgung mit Elektrizität, Wasser und sanitären Anlagen.

Nach jahrelangem Leerstand und notdürftiger, instandhaltender Bautätigkeit des bisherigen Besitzers möchten wir auf dem Gelände „Räume für Politik Ungewissheit Bedingungslose Liebe Ideologiekritik und Kunst“ (kurz: RÄ.P.U.B.L.I.K.) errichten. Die auf dem Gelände vorhandenen Gebäude und Freiflächen bieten dafür die ideale Infrastruktur.

„Ein Geschenk der Krupp Stiftung an ALLE!” (Prof. Dr. T. Klaus, Präsident der kunstpolitischen Gesellschaft)

Wir bitten die größte Einzelaktionärin von Thyssenkrupp, die Krupp Stiftung, uns zu unterstützen. In der Vergangenheit hat die Krupp Stiftung 55 Millionen Euro für den Neubau des Folkwang Museums zur Verfügung gestellt. Unsere sozial-künstlerischen Vorhaben dürften mit einem Bruchteil realisierbar sein. Ein Gruß geht zudem an die IG Metall, die sich bereits während der Besetzung der des ehem. DGB-Gebäudes in Essen 2010 solidarisch zeigte.

„Gentrifizierung: nein – Urbanisierung: ja“ (J. Stiepermann, blakultur.tv)

Wie aus dem Masterplan von ThyssenKrupp und der Stadt Essen ersichtlich (http://www.krupp-guertel.de), ist für die von uns übernommene Fläche vorerst keine Nutzung geplant. Auch ist aus dem Masterplan ersichtlich, dass eine gemeinnützige, öffentliche, künstlerische oder soziale Nutzung an keiner Stelle des Masterplans angedacht ist. Zwar soll die „beispielhafte Aufwertungsgeschichte Altendorfs” fortentwickelt werden, jedoch ist an keiner Stelle die Rede davon Flächen gemeinnützigen Initiativen für ihre Zwecke zu überlassen. Falls seitens Thyssen-Krupps, sowie der ebenfalls in Altendorf stark bautätigen, quasi-städtischen Allbau AG, ein Interesse daran bestehen sollte das Quartier auch zu einem Ort kritischer Auseinandersetzung, Zusammenarbeit, Solidarität und Lebensfreude zu machen, dann sollte Ihnen unsere Aktion gerade gelegen kommen.

„Es kommt selten so gut wie erhofft, aber auch selten so schlimm wie befürchtet.” (Gerhard Cromme, Aufsichtsratsvorsitzender Thyssenkrupp AG)
Ein kritischer Gruß geht in Richtung Kreativquartier City-Nord, dem wir einen gemeinnützigen Entwurf zur Seite stellen wollen.

Unsere Aktion orientiert sich am „Freiraum Manifest der Kampagne AFFE (Aktion für Freiräume in Essen)“, die wir bitten, für uns die weitere Öffentlichkeitsarbeit zu übernehmen.

„Als mögliche Vorbilder bzw. Nutzungsanregungen sei genannt: Die ehemalige Maschinenbaufabrik Kampnagel in Hamburg, in seit 1982 internationale und zeitgenössische darstellende Kunst präsentiert, seit 1993 firmierend unter Kampnagel Internationale Kulturfabrik GmbH. Die Fabrikgebäude wurden sukzessive mit dem Erfolg der Veranstaltungen renoviert und sind vielseitig zu nutzen.“ Masterplan Krupp Gürtel, krupp-gürtel.de

„Jetzt kommt es darauf an, was wir und alle anderen daraus machen. Das wird spannend.“
(Adolphe Labonte, Arbeitsdirektor Thyssenkrupp AG)

Kontakt: 015237094530 / 015129080644

Besetzungspan/Karte:
besetzungsplan

Übertriebener Polizeieinsatz am Sonntag

04.14.14

Pressemitteilung des Autonomen Zentrums Mülheim

14.04.2014

Am vergangenen Sonntagabend (13.4.2014) kam es im Laufe eines Polizeieinsatzes zu Übergriffen seitens der eingesetzten Beamten.

Gegen Abend stellte eine Mitarbeiterin des AZ, wie jeden Sonntag, den Müll raus, damit dieser am frühen Montag Morgen geleert werden kann.

Zwei Einsatzfahrzeuge der Polizei halten zur Einfahrt des Autonomen Zentrums und Polizeibeamte steigen nach einiger Zeit aus.

Auf die höfliche Nachfrage, ob man denn helfen könnte, da die Polizei im Begriff war das Gelände zu betreten, wurde man nur harsch mit einem „Nein“ abgewiesen. Ein Hinweis darauf, dass die Beamten gerade das hauseigene Gelände betreten und man doch gerne wissen würde, was diesen Akt notwendig macht, wurde abgetan und erst eine einsichtigere Beamtin wies auf einen Anruf hin, der sie alarmiert hatte. Laut ihrer Aussage sollte es zu einer Körperverletzung seitens des Freundes einer Frau gekommen sein, diese habe angerufen. Während dieser Ansprache gingen die 4 Beamt_innen jedoch unbeirrt weiter auf das Grundstück.

Die Angestellte erwiderte, dass es einfacher gewesen wäre diese Aussage bereits direkt am Anfang zu tätigen, da dies natürlich ein nachvollziehbarer Grund sei.

Bereits nach wenigen Minuten kamen die Beamt_innen, anscheinend unverrichteter Dinge, die Zufahrt zurück. Die Angestellte war zu dieser Zeit noch mit dem Wegräumen des Mülls beschäftigt und befand sich, wie den gesamten Zeitraum, an der Einfahrt zum Grundstück. Ihr Freund half ihr dabei und war auch Zeuge des weiteren Geschehens.

Eine Beamtin schien bemüßigt noch einmal pädagogisch einwirken zu wollen und erklärte, dass es die betreffende Angestellte nichts angehe, weswegen man ein Grundstück betrete.

Auf den Hinweis, dass man doch selber auch gerne wissen würde, warum jemand in seinem Wohnzimmer steht, reagierte der beteiligte, einzige Mann mit der Aussage sich von dem „ihr wollt doch auch nicht, dass man einfach so in eurem Wohnzimmer steht“ beleidigt zu fühlen und daher Anzeige erstatten zu wollen.

Die Angestellte reagierte darauf mit Überraschung und versuchte noch einmal deutlich zu machen, dass es ihr darum gehe, dass das Grundstück bitte nicht ohne weitere Informationen zu betreten sei.

Der Beamte wiederholte mehrfach seine Forderung nach der Anzeige und die Angestellte wandte sich an die anderen beteiligten Polizistinnen mit der Aussage, dass sie gerne ihre Personalien raus gebe, jedoch nicht für die Stellung einer Anzeige. Zudem versuchte sie immer wieder die Problematik klar zu machen, dass es respektlos und unverhältnismäßig sei, wenn vier Beamt_innen langsamen Schrittes sich auf ein Grundstück begeben, nicht dem entsprechenden Hausrechtsinhaberinnen mitzuteilen, warum dies notwendig sei.

Im Laufe des Gespräches wurde mehrfach drauf hingewiesen, dass man die Angestellte mitnehmen werde.

Nachdem die Angestellte gebeten wurde sich durchsuchen zu lassen, war sie mit der groben Behandlung, gegen eine Wand gedrückt zu werden nicht einverstanden. Daher wies sie noch einmal darauf hin, ihre Personalien abgeben zu wollen, jedoch nicht für eine willkürliche Anzeige.

Die Situation eskalierte, als zwei Beamt_innen versuchten die betreffende Angestellte zu fixieren. Die Angestellte selber ist eher von zierlicher Natur und klein und wurde von einem 2 m großen Mann durch Fixierung so an der Schulter verletzt, dass diese zur Zeit immer noch Schmerzen bereitet.

Außerdem erlitt sie Abschürfungen an den Händen, Risswunde am Daumen, Kratzer am Arm und blaue Flecken. Nachdem die Angestellte durch ihren Freund dann die Personalien weitergeben ließ, bat dieser, da die Fixierung in schmerzender Position anhielt, dass doch keine Gefahr von der betreffenden Mitarbeiterin ausgehe und man doch die Fixierung lösen möge.

Es wurde ihr mitgeteilt, dass nicht nur eine Anzeige wegen Beleidigung gestellt wird, sondern auch wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.

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Wir sind entsetzt, dass Mitarbeiter_innen eines Jugendzentrums mit Polizeigewalt konfrontiert werden, aufgrund einer verständlichen Nachfrage, warum die Polizei das eigene Grundstück betritt. Es bleibt völlig unverständlich, warum unsere Mitarbeiterin seitens der Polizei nicht als Ansprechpartnerin vor Ort anerkannt wurde, da sie als sich als zu der Zeit verantwortliche Mitarbeiterin des Jugendzentrums zu erkennen gegeben hat. Etwaige Problemlagen wären im günstigsten Fall kurz anzusprechen gewesen. Dass im Gegenteil die Ansprache durch unsere Mitarbeiterin dazu führt, dass diese nun mit einer Anzeige bedroht wird, ist besonders bedenklich.

Ebenso nachdenklich stimmt es uns, dass der männliche Beamte schon mehrfach aufgefallen ist und sich scheinbar polizeistaatlicher Methoden bediente, um Mitarbeiter_innen und Gäste des Jugendzentrums einzuschüchtern. Dies zeugt nicht nur vom mangelnden Respekt gegenüber dem Jugendzentrum und seinen Mitarbeiter_innen, sondern auch, dass die Polizei – oder zumindest dieser Beamte – nicht den Dialog, sondern die Eskalation sucht. Dass es bisher noch zu keinen Verfahren seitens der Innenrevision gekommen ist, darf auch an dem Umstand liegen, dass der Wunsch nach einer Anzeige durch die Mitarbeiterin wegen des Verhaltens der Polizei, mit den Worten abgeschmettert wurde, man habe keine Straftat beobachtet und werde daher nichts zu Protokoll nehmen. Die Polizei macht sich also unantastbar, indem Beamt_innen sich gegenseitig decken und so eigenes Missverhalten oder sogar Straftaten im Dienst nicht publik werden lassen; eine eindeutig gesetzwidrige Handlung und Machtmissbrauch.

Wir fordern eine offizielle Entschuldigung von der Polizei sowie die Rücknahme der gestellten Anzeige gegen unsere Mitarbeiterin.
Des Weiteren müssen aus dem Verhalten des eingesetzten Polizeibeamten Konsequenzen folgen.
Und wir wünschen uns, dass die Polizei in Zukunft gegenüber dem AZ und seinen Mitarbeiter_innen und Gästen sowie allen anderen Bürger_innen mit dem angemessenen Respekt begegnet.

AZ Mülheim
Auerstr. 51
45468 Mülheim

www.az-muelheim.de

Antifaschistische Stadtrundfahrt am 26.4.2014

04.08.14

Antifaschistische Stadtrundfahrt durch Mülheim an der Ruhr am 26.4.2014

Vor 100 Jahren haben die Deutschen den Ersten Weltkrieg begonnen. 1939 den zweiten, mit dem Erfolg von 60 Millionen Toten. Und auch Mülheim hat sich daran maßgeblich beteiligt, u.a. als Teil der „Waffenschmiede des Deutschen Reiches“, wie es an der engen Zusammenarbeit von Thyssen, Krupp und den Nazi-Eliten sichtbar wurde.

Die antifaschistische Stadtrundfahrt soll einen Einblick in die damalige Situation geben, indem Orte besucht werden, an denen sich Gräueltaten der Mülheimer_innen ereignet haben. Orte an denen auch heute noch der Terror des nationalsozialistischen Deutschlands nachvollziehbar wird. Vorbei an ehemaligen Zwangsarbeiter_innen-Lagern, der Lebensstätte Otto Gaudigs (antifaschistsicher Widerstandskämpfer) und an den über 400 Gräbern von Zwangsarbeiter_innen und Kriegsgefangenen auf dem Alststadt-Friedhof. An diesen und weiteren Orten soll gezeigt werden, wie und wo Jüd_innen, Kommunist_innen und andere Verfolgte gelebt und viel zu selten überlebt haben, unter welchen furchtbaren Bedingungen sie arbeiten mussten und gestorben sind.

Meldet Euch bis zum 12.4. in der AZ-Kneipe mit Vorauszahlung an.
Kosten: 10-15 EUR (Wenn Du 10,- zahlst musst Du evtl. noch was drauf legen, wenn Du 15,- zahlst, bekommst Du evtl. wieder etwas zurück.)

Fragen/Probleme/Kontakt: projekte@NOSPAMaz-muelheim.de („NOSPAM“ entfernen)

Samstag, 26. April 2014
Treffpunkt: AZ Mülheim | 16 Uhr
Auerstr. 51 – 45468 Mülheim | Dauer: ca. 3 Stunden

5. April: Demo gegen „Thor Steinar“-Laden in Essen

03.27.14

Aufruf des Antifa-Cafés im AZ Mülheim

Vor nunmehr fünf Jahren öffnete in der Essener Innenstadt mit dem „Oseberg“ ein Ladengeschäft, das ausschließlich Kleidung der extrem rechten Marke „Thor Steinar“ verkauft. Diese Filiale ist nach wie vor die einzige ihrer Art in NRW. Die Demo im September letzten Jahres war der nach längerer Pause erste Protest gegen den Naziladen seit langem. Zuvor war es um den Laden recht still geworden. Da der Mietvertrag des „Oseberg“ Ende September letzten Jahres verlängert wurde und der „Oseberg“ immer noch nicht weg ist, werden wir weiter protestieren und dafür kämpfen, dass der Laden endlich verschwindet. Wir wollen damit die Proteste für die Schließung des rechten Modegeschäfts weiter fortführen und die öffentliche Diskussion weiter voranbringen.

Neonazi-Marke „Thor Steinar“ im Mainstream

„Thor Steinar“ gilt immer noch als Trendmarke in der extremen Rechten. Die Marke wurde 2002 von Neonazis im brandenburgischen Königs Wusterhausen registriert und verfügt hierzulande derzeit neben einem Internet-Versandhandel über zwölf begehbare Ladengeschäfte, die fast ausschließlich in den neuen Bundesländern angesiedelt sind. Der Jahresumsatz des Unternehmens liegt mittlerweile im siebenstelligen Bereich. Die Marke wird zwar von Neonazis für Neonazis produziert, hat allerdings schon längst den begrenzten Kreis an Szeneangehörigen verlassen. Das liegt einerseits daran, dass das Unternehmen neben Artikeln, die etwa unverkennbar zu Gewalt gegen Antifaschist_innen aufrufen, auch Kleidungsstücke im Sortiment führt, die eher subtil positive Deutungsmöglichkeiten bezüglich nordisch-völkischer Mythologie, Kolonialismus und NS-Ideologie eröffnen. Andererseits konnte die Marke durch ihre zahlreichen – meist innenstadtnahen – Ladengeschäfte in die Öffentlichkeit vordringen und dadurch präsenter und zugänglicher werden als alle anderen expliziten Neonazi-Läden und -Marken. Diese konnten sich nie richtig von ihrer ästhetischen Ideenlosigkeit, stilistischen
Altbackenheit und ihrem anrüchigem Hinterzimmer-Charme befreien. Im Gegensatz dazu war und ist es „Thor Steinar“ möglich, den Kundenstamm über das eigene NS-Klientel hinaus zu erweitern.

„Thor Steinar“ im Ruhrgebiet

Seit 2007 konnte also im Ruhrgebiet, dank erfolgreicher Proteste, die rechte Bekleidungsmarke nicht mehr über Ladentische verkauft werden. Am 3. April 2009 eröffnete dann an der Viehofer Straße 20, in der Essener Innenstadt mit dem „Oseberg“ ein eigener „Thor Steinar“-Laden, der der erste und nach wie vor einzige in Westdeutschland ist. Unmittelbar nach der Eröffnung kam es zu ersten Protesten gegen das Geschäft. So demonstrierten am 6. April 2009 rund 200 Menschen gegen den „Oseberg“. Es folgten weitere Demonstrationen mit 200 und 500 Teilnehmer_innen am 18. April und am 6. Juni 2009. Am Rande dieser Veranstaltungen kam es jedes Mal zu Provokationen von Mitarbeiter_innen des rechten Bekleidungsgeschäftes, die beispielsweise versuchten, Demonstrationsteilnehmer_innen zu fotografieren. Neben Demonstrationen und Kundgebungen kam es seit der Eröffnung zu zahlreichen Sachbeschädigungen gegen den Laden. Unbekannte schlugen mehrfach die Scheiben des „Oseberg“ ein und verübten Farb-Attacken, weshalb die Schaufenster über Jahre hinweg mit schwarzen Holzlatten verkleidet wurden.

Zwischenzeitlich hatten sich die Proteste gegen den Laden weitgehend gelegt. Die letzte Antifa-Demonstration sollte den Auftakt zu einer neuen Kampagne zur Schließung des Ladens eröffnen, da auch die Sachbeschädigungen so weit zurückgegangen sind, dass der Betreiber des „Oseberg“ die Holzlatten-Verkleidung von seiner Fassade entfernen konnte und die Verkaufsfiliale zumindestens die meiste Zeit den Eindruck eines normalen Geschäfts erweckt. Die Forderung nach Schließung vom „Oseberg“ wollen wir in Fortführung der Demo im September aufrecht erhalten! Der Mietvertrag des „Oseberg“ ist zwar verlängert, Naziläden gehören aber noch lange nicht ins Stadtgebiet. Aus diesem Grund rufen wir als antifaschistische Gruppen zum fünften Jahrestag der Eröffnung des „Oseberg“ zu einer Kundgebung gegen den Nazi-Laden auf! Wir wollen öffentlich deutlich machen, dass wir keine rechten Geschäfte dulden werden!

Kommt am Samstag, dem 5. April 2014, nach Essen! Treffpunkt ist um 13 Uhr auf der Viehofer Straße!

Nazis das Geschäft versauen!
Oseberg dichtmachen!

Endlich wieder: Regelmäßige Öffnungszeiten der Fahrradwerkstatt!

03.01.14

Glücklicherweise ist die Radwerkstatt-Grupe in der letzten Zeit gewachsen, so dass wir auch wieder regelmäßige Termine gewährleisten können:

Ab jetzt kann wieder jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat ab 19 Uhr geschraubt werden!

Somit ist auch eine vorherige Anmeldung nicht mehr nötig. Falls du etwas ganz extravagantes basteln willst und z.B. wissen möchtest ob wir bestimmte Spezialwerkzeuge da haben, darfst du dich natürlich gerne trotzdem vorher melden.
Ebenso bei Fragen aller Art und erst recht, wenn du Interesse hast, dich bei der Fahrradwerkstatt einzubringen ;)

fahrradwerkstatt@NOSPAMaz-muelheim.de (“NOSPAM” entfernen!)

Mehr Infos: http://www.az-muelheim.de/fahrradwerkstatt

Einladung zur Jahreshauptversammlung

02.22.14

Hiermit lädt der Trägerverein des AZ Mülheim (Verein zur Förderung von internationaler Gesinnung und kultureller Arbeit Jugendlicher und Heranwachsender – AJZ e.V.) zur Jahreshauptversammlung am

Sonntag, den 06. April um 13 Uhr ein.

Tagesordnungspunkte:

* Mitgliederneuaufnahmen
* Rechenschaftsbericht des alten Vorstandes
* Rechenschaftsbericht der_des Kassenwartes_Kassenwärtin
* Entlastung des Vorstands
* Entlastung der_des Kassenwartes_Kassenwärtin
* Wählen eines neuen Vorstandes (2 Vorsitzende, 2 Kassenwarte_Kassenwärtinnen, 2 Schriftführer_innen)

Des Weiteren soll ein Überblick über das vergangene Jahr 2013 gegeben werden.

Kaffee und Getränke sind vorhanden. Kuchen und Gebäck sind gerne gesehen.

Bitte teilt uns mit, wenn sich eure Adresse ändert, das erleichtert unsere Arbeit.

Mit freundlichen Grüßen
eure Finanzgruppe
vom Autonomen Jugendkulturzentrum e.V.
(AZ Mülheim)

AJZ e.V.
Auerstr. 51
45468 Mülheim an der Ruhr
Telefon: 0208 444 5633
Fax: 0208 444 5634

Fahrradwerkstatt jetzt nur noch auf Anfrage

12.06.13

Da die Fahrradwerkstatt mittlerweile nur noch von einer Person betreut wird, sind in letzter Zeit öfter mal Termine ausgefallen, auch kurzfristig. Das ist leider ein Problem: Sobald diese eine Person mal keine Zeit hat, fällt sofort ein ganzer Monat flach.

Umgekehrt waren die Termine, die stattfanden, oft nicht besucht. Das ist natürlich beides auf Dauer frustrierend…
Daher wurde entschieden, die Radwerkstatt vorerst nur noch auf Anfrage zu öffnen!

Das heißt: Ihr meldet euch (am besten per mail) und wir verabreden uns dann für den jeweils zweiten Donnerstag des Monats, oder wenn es passt, auch für irgendeinen anderen Tag. Dadurch sollte das Ganze wieder etwas flexibler werden…

fahrradwerkstatt@NOSPAMaz-muelheim.de (“NOSPAM” entfernen!)

Die ideale Lösung wäre natürlich, wenn die Fahrradwerkstattgruppe wieder zu einer wirklichen “Gruppe” werden würde ;) Demnach sind Leute, die regelmäßig die Werkstatt betreuen würden, allerherzlichst eingeladen, sich ebenfalls zu melden (Du musst nix können, darfste aber gerne. Was auf jeden Fall von Vorteil wäre, ist Lust an Technik und eine ungefähre Ahnung davon, was ein AZ ist und warum das so heißt…).

mehr Infos auf az-muelheim.de/fahrradwerkstatt

Chronik der jüngsten rassistischen Brandanschläge

10.23.13

Es brennen wieder Flüchtlingsunterkünfte und sogenannte „Roma-Häuser“, in einer Dichte vergleichbar mit Anfang der 90er Jahre. Der öffentliche Aufschrei bleibt bisher weitgehend aus. Zeitgleich ertrinken an den Außengrenzen der EU fast täglich Menschen im Mittelmeer, während der Hamburger Senat eine harte Linie gegen die „Lampedusa-Flüchtlinge“ fährt. In verschiedenen Dörfern und Städten gibt es wöchtenliche Aufmärsche gegen exisiterende oder geplante Unterkünfte. Mancherorts gelingt es den Nazis, gemeinsam mit „Wutbürgern“ zu agieren. (siehe dazu auch einen Beitrag von Report Mainz und deren Chronik von Übergriffen & Anschlägen auf Asylsuchende und Flüchtlingsunterkünfte)

Es wird Zeit, nicht länger wegzusehen. Wir alle wissen: Rassismus tötet.
Werden wir endlich aktiv – gegen Rassismus und rechten Terror.

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(Unvollständige) Chronik der jüngsten Brandanschläge gegen von Migrant_innen bewohnte Häuser:

16.08.2013: Brandsatz auf Luckenwalder „Asylheim“ geworfen (Brandenburg)

16.09.2013: Brandanschlag auf zukünftige Flüchtlingsunterkunft in Premnitz (Brandenburg)

07.10.2013: Brandanschlag auf Asylbewerberheim in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern)

09.10.2013: Brandstiftung an von Roma-Familien bewohntem Haus in Duisburg (NRW)

17.10.2013: Brandstiftung auf Asylbewerberunterkunft in Gemünden am Main (Bayern)

19.10.2013: Brandanschlag auf Asylunterkunft in Wehr (Baden-Württemberg)

21.10.2013: Brandanschlag auf Sinti und Roma-Zentrum in Oldenburg (Niedersachsen)

07.11.2013: Unbekannte bewerfen Asylbewerber-Heim in Essen mit Feuerwerkskörpern (NRW)

rassismus_toetet

Wie geht es weiter nach der Räumung der Bärendelle?

07.25.13

Die Besetzung der ehemaligen Schule an der Bärendelle in Essen-Frohnhausen wurde geräumt. Damit wird ein weiteres städtisches Gebäude als Leerstand dem Verfall überlassen, anstatt es mit Leben zu füllen und den Raum für neue Ideen, Kunst, Kultur und selbstbestimmte Politik „von unten“ zu nutzen. Die vorgebliche „Kulturhauptstadt“ Essen verhindert damit abermals echte und lebendige Kultur, die sich jenseits der kommerziellen Tourismuskultur bewegt.

Es muss weitergehen. Die Aktion war ein voller Erfolg!

Die gesammelte Aufmerksamkeit sollte nun dazu genutzt werden eine Reihe von Demonstrationen in Gang zu bringen und/oder eine Petition auszuarbeiten um die Stadt mehr und mehr unter Druck zu setzten.

Der Infoverteiler wartet auf euch, tragt euch ein und werdet informiert!

Hier könnt Ihr euch eintragen.

Weitere Infos gibt es auf baerendelle.blogsport.eu sowie auf Twitter und Facebook.

Hier noch ein Erlebnisbericht auf ruhrbarone.de

Bärendelle geräumt +++ Soli-Demo 18 Uhr Essen-West

07.24.13

In den frühen Morgenstunden wurde die Besetzung der ehemaligen Schule an der Bärendelle mit einem übertriebenen Polizeiaufgebot geräumt. Es wurde niemand verletzt, die Besetzer_innen wurden sofort frei gelassen, aber eine Person wurde vorläufig festgenommen.

Damit hat die Stadt Essen einmal mehr vor ihrer eigenen Ideenlosigkeit kapituliert und weiteren Leerstand und Verfall gesichert. Repression gegen freie Kultur, Kunst und Politik – das macht eine echte „Kulturhauptstadt“ schließlich aus.

Aber das ist nicht hinnehmbar!

Deshalb wird es heute eine Demonstration in Frohnhausen geben:
Treffpunkt 18 Uhr am Bahnhof Essen-West

Aus Solidarität mit den Besetzer_innen, aus Wut über die Räumung und als Zeichen, dass wir auch in Zukunft nicht aufhören werden für mehr Freiräume und Selbstbestimmung zu kämpfen!

Wir sehen uns auf der Straße und bei der nächsten Besetzung!