Vortrag: Die Verfolgung Homosexueller im Nationalsozialismus
Disput!
politisches Palaver im AZ Mülheim
lädt ein zu…
Die Verfolgung Homosexueller im Nationalsozialismus und die daraus entstandenen Folgen
Am 26.11.2025 kommt der Wittener Historiker Ralph Klein mit einem Vortrag über die Verfolgung von homosexuellen Menschen in Deutschland und deren Folgen zu uns. Die strafrechtliche Verfolgung homosexueller Männer war keine Erfindung der Nationalsozialisten. Den diesbezüglichen Verfolgungs-Paragraphen175 gab es seit dem 1. Januar 1871 im Deutschen Strafrecht. Die Nazis radikalisierten die Verfolgung jedoch. Zum einen, indem sie die Strafvorschriften erweiterten und verschärften, zum anderen, indem sie die Verfolgung Schwuler in den Kontext der NS-Rassepolitik stellten.
Ab 1940 wurden zudem Tausende nach § 175 verurteilte Männer in Konzentrationslager eingewiesen.
Ausgehend davon, dass fehlende Quellen die Erforschung der Verfolgung homosexueller Männer erschweren, und davon, dass Begriffe in den vorhandenen Quellen heute oft anders verstanden und gebraucht werden, steht die Verfolgungsgeschichte schwuler Männer im NS im Mittelpunkt der Veranstaltung.
Abschließend wird auf die verweigerte Anerkennung des Unrechts sowie auf die andauernde Verfolgung in der BRD eingegangen. Der Vortrag versucht daher die Leerstellen aufzuarbeiten und Vergessenes an die Oberfläche zu bringen.
Mittwoch, 26.11.25 um 19:30 Uhr im AZ Mülheim
